Strips und Matritzen richtig stromversorgen

Startseite Foren Stromversorgung Strips und Matritzen richtig stromversorgen

Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)
  • Autor
    Beiträge
  • #568
    Folker Stange
    Verwalter

    ..ist sicher eines der grundsätzlichen Themen. Leider wird hier auch der größete „Bockmist“ veranstaltet. Bei kleinen Installationen, so bis 20-30 LEDs, fällt die Stromversorgung nicht so sehr ins Gewicht, das klappt meistens noch über den USB-Port. Wird der Strip länger oder man schaltet mehrere Stripes hintereinander, dann muss man auch die Stromzuführung entsprechend sorgfältig installieren. Indikatoren für eine schlechte Ausführung sind Falschfarben und immer dunkler werdende LEDs, sowie orange, was eigentlich weiss sein sollte – immer jeweils zum Ende eines Strangs hin.
    Zunächst einmal sollte man immer ein ausreichend dimensioniertes Netzteil einsetzen. Beste Erfahrungen haben wir mit Meanwell gemacht. Die NTs gibts in manigfaltiger Form (Hutschiene, mit und ohne Case, vergossen etc.), viele Spannungen und Ströme. Geeignet sind alle Festspannungs NTs mit 5V. ACHTUNG! Typen, die regelbar sind, Finger weg! Das birgt die Gefahr des Totalverlustes bei versehentlicher Falscheinstellung.
    Die Stromversorgung gehört direkt an die Strips und Panels, der Zuspieler (Player oder Controller) wird einfach mitversorgt, wenn er nicht schon an USB angeschaltet ist. In dem Falle sind die 5V vom NT nicht an den Zuspieler anzuschließen.
    Auch bitte nicht die Ströme unterschätzen, Klingeldraht (früher mal die Bezeichnung für 0,3mm Cu-Draht) ist keine gute Wahl. 1,5 …2,5 quadrat Kupferlitze sollte es schon sein.
    Die Berechnung des Strombedarfs ist recht einfach: Eine WS2812 zieht 1mA Ruhestrom (PWM-Chip) und bei Volllast (alle Systeme volle Pulle = weiss) 60mA. D.h. ein gebräuchlicher 240er LED-Strip mit 100% angesteuert, zieht bei 5V beachtliche 14,4A (!!!). In der Praxis wird man das selten machen, sodass man mit 10-12A recht gut hinkommt. Trotzdem wird es bei den hohen Strömen über die Leiterbahnen des Strips Spannungsabfall geben (Ohmisches Gesetz). Kann man ganz einfach nachweisen – Spannung unter Last am Anfang und am Ende messen – da kann es schon mal 1-2V Spannungsunterschied geben. Der besagte Strip ist 4m lang, also wird sich auf den letzten beiden Metern eine deutliche Verdunkelung wahrnehmen lassen. Mit einem ganz einfachen Trick wirkt man entgegen. Einfach die Spannung auch am Ende des Strips anschließen. In der Mitte ist man also nur noch maximal 2m von der Spannungsquelle entfernt. Das ist so gut wie nicht sichtbar. Gleiches sollte man auch bei Panels anwenden. zwischen den Panels immer die Spannung einspeisen. So erhält man ausgeglichene Hellugkeiten und satte Farben.
    Fazit:
    1)Ausreichend dimensioniertes NT verwenden 2)Leitungsquerschnitte nicht zu klein wählen 3)Spannungseinspeisung am Anfang und am Ende eines Panels/Strips.
    Eigentlich ganz einfach 🙂

Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.