Wie kalkuliere ich den Strombedarf einer WS2812 Installation?

Eine Kurzanleitung zum Thema LED-Strip und das richtige Netzeil:

Ich rechne mal für einen Strip 240 LED:
Da LEDs ja mit Niederspannung betrieben werden ist der Strom entsprechend höher zu dimensionieren.
Eine Grundeigenschaft der WS2812 ist 1mA Ruhestrom für den PWM-Chip. Da WS2812 mit 5V (idealerweise) betrieben werden und 240 LED sind das also 240mA < also P=U*I > schon 1,2 Watt ohne dass überhaupt eine LED leuchtet. Schaltet man nun alle drei Systeme auf volle Helligkeit, dann kann man mit 60mA pro LED rechnen, also 14,4 A.
Zwischen diesen beiden Extremen liegt die Wahrheit. Durch Niederspannung und damit verbundenem hohen Strom nimmt der Innenwiderstand der Leitungen auf dem Strip eine nennenswerte Größe ein. Der Spannungsabfall bei Volllast über die Striplänge kann schon 2V betragen. Folge ist am Anfang sind die LEDs hell (5V) und am Ende deutlich dunkler (3V). Man hilft sich indem man am Ende des Strips die Spannung einspeist und so das Problem umgeht – man hat also vorn und hinten 5V – der Spannungsabfall dürfte rein empirisch bei diesem Beispiel in der Mitte des Strips etwa 1V betragen. Das ist so gut wie nicht sichtbar. Nachteil – zuerst einmal für Laien etwas schwer verständlich, dann der erhöhte Verkabelungsaufwand, es muss für hohen Strom dickes Kabel verlegt werden (1,5m2).
Die Wattzahl ist dabei LED-üblich recht niedrig – für diesen Strip 72W – im Vergleich zur Glühlampe sparsam.
Nimmt man an, dass die WS2812 als Effektbeleuchtung verwendet werden, dann kann man getrost die Extreme vernachlässigen. Für Weißlicht braucht es alle drei Systeme – Rot, Blau und Grün. Für Einzelfarben reicht also ein Drittel der Leistung, Für Mischfarben die Hälfte oder zwei Drittel. Aber das auch nur bei „volle Pulle“ und über den gesamten Strip.
In der Realität ist man mit der Hälfte des Maximalwertes gut im Rennen – also dürften pro 240LEDs ein 8A/5V Netzteil funktionieren.
Schaltet man zwei Strips hintereinander, dann muss man auch zwei solcherart dimensionierte Netzteile verwenden (für jeden Strip eines – Parallelschaltungen sind zu vermeiden). Dann sollte auch ein ordentliches Ergebnis erreicht werden.

hyperion mit OpenWRT

Bei mir steht ein TP-Link TL-WR1043N (v1) WLAN Router im Wohnzimmer neben dem Fernseher. Er hat einen USB Port und läuft mit OpenWRT – beide waren die Kaufkriterien vor ein paar Jahren für mich und werden wohl auch für künftige Router sein. Am USB Port ist eine 2,5 Zoll Festplatte angeschlossen, welche problemlos vom Router mit Strom versorgt wird und als Netzlaufwerk dient. Seitdem ich mich mit hyperion beschäftigt habe, kam mir immer wieder die Idee in den Sinn, dass der Router auch die Ansteuerung der LEDs übernehmen kann und für Raumbeleuchtung sorgen kann – ist ja sowieso immer an. So ist das Projekt zur Portierung von hyperion auf OpenWRT entstanden…
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