Digi-Dot-Booster am Raspberry Pi mit Python ansteuern

Folker hat gerade den Digi-Dot-Booster angekündigt und ich hatte die Möglichkeit, mich  schon im Vorfeld  etwas damit zu beschäftigen. Zur Ansteuerung kamen bei den Tests unterschiedliche Boards, die ich in meiner Bastler-Kister habe. Am Interessantesten neben Arduino ist sicherlich Raspberry Pi und darum geht es auch im folgenden Beitrag.

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LED-Tester oder Effektzuspieler…

…könnte man das Teil nennen. Norbert (nofri) hat uns da auf die Spur gebracht. Die Fernost Gerätchen nutzen den prähistorischen 89C51 Controller – und „zaubern“ per Bitbanging Effekte auf einen RGB oder RGBW Strip. Die kosten zwar nur 6-8 Dollar, dafür können sie aber auch nix. Immer volle Pulle und superbunt (ich schrieb schon darüber).

Die rudimentäre Tastenabfrage des China-Teils ist natürlich der schmalen Prozessorleistung geschuldet, auch die überschaubaren Effekte, die schwer nachvollziehbar irgendwie einstellbar sind (Geduld und viel Taste drücken).

Naja ok, wir nehmen einen 32bitter – Cortex M0 von STM – der hat Megapower, Megaspeicher und ist dennoch bezahlbar. Im Stickgehäuse aus ABS – das Chinastreifchen kommt im Gegensatz mit Schrumpfschlauch daher.

Klare Bedienbarkeit, sauber via Klemme anschließbare Stromversorgung und Anschluss der Strips plus drei Tasten-Bedienung. Visualisiert über zwei LEDs – fertig.

Wird Ende März (2016) verfügbar sein, steuert 384 LEDs, RGB oder RGBW einstellbar. Drei-Tasten-Bedienung. Viele Effekte on Board. Also doch mehr als ein Tester  🙂

Kostet 7,90 Euro

Bilder des Prototypen:

Tester_Stick4_sm Tester_Stick3_sm Tester_Stick2_sm

Wie kalkuliere ich den Strombedarf einer WS2812 Installation?

Eine Kurzanleitung zum Thema LED-Strip und das richtige Netzeil:

Ich rechne mal für einen Strip 240 LED:
Da LEDs ja mit Niederspannung betrieben werden ist der Strom entsprechend höher zu dimensionieren.
Eine Grundeigenschaft der WS2812 ist 1mA Ruhestrom für den PWM-Chip. Da WS2812 mit 5V (idealerweise) betrieben werden und 240 LED sind das also 240mA < also P=U*I > schon 1,2 Watt ohne dass überhaupt eine LED leuchtet. Schaltet man nun alle drei Systeme auf volle Helligkeit, dann kann man mit 60mA pro LED rechnen, also 14,4 A.
Zwischen diesen beiden Extremen liegt die Wahrheit. Durch Niederspannung und damit verbundenem hohen Strom nimmt der Innenwiderstand der Leitungen auf dem Strip eine nennenswerte Größe ein. Der Spannungsabfall bei Volllast über die Striplänge kann schon 2V betragen. Folge ist am Anfang sind die LEDs hell (5V) und am Ende deutlich dunkler (3V). Man hilft sich indem man am Ende des Strips die Spannung einspeist und so das Problem umgeht – man hat also vorn und hinten 5V – der Spannungsabfall dürfte rein empirisch bei diesem Beispiel in der Mitte des Strips etwa 1V betragen. Das ist so gut wie nicht sichtbar. Nachteil – zuerst einmal für Laien etwas schwer verständlich, dann der erhöhte Verkabelungsaufwand, es muss für hohen Strom dickes Kabel verlegt werden (1,5m2).
Die Wattzahl ist dabei LED-üblich recht niedrig – für diesen Strip 72W – im Vergleich zur Glühlampe sparsam.
Nimmt man an, dass die WS2812 als Effektbeleuchtung verwendet werden, dann kann man getrost die Extreme vernachlässigen. Für Weißlicht braucht es alle drei Systeme – Rot, Blau und Grün. Für Einzelfarben reicht also ein Drittel der Leistung, Für Mischfarben die Hälfte oder zwei Drittel. Aber das auch nur bei „volle Pulle“ und über den gesamten Strip.
In der Realität ist man mit der Hälfte des Maximalwertes gut im Rennen – also dürften pro 240LEDs ein 8A/5V Netzteil funktionieren.
Schaltet man zwei Strips hintereinander, dann muss man auch zwei solcherart dimensionierte Netzteile verwenden (für jeden Strip eines – Parallelschaltungen sind zu vermeiden). Dann sollte auch ein ordentliches Ergebnis erreicht werden.

hyperion mit OpenWRT

Bei mir steht ein TP-Link TL-WR1043N (v1) WLAN Router im Wohnzimmer neben dem Fernseher. Er hat einen USB Port und läuft mit OpenWRT – beide waren die Kaufkriterien vor ein paar Jahren für mich und werden wohl auch für künftige Router sein. Am USB Port ist eine 2,5 Zoll Festplatte angeschlossen, welche problemlos vom Router mit Strom versorgt wird und als Netzlaufwerk dient. Seitdem ich mich mit hyperion beschäftigt habe, kam mir immer wieder die Idee in den Sinn, dass der Router auch die Ansteuerung der LEDs übernehmen kann und für Raumbeleuchtung sorgen kann – ist ja sowieso immer an. So ist das Projekt zur Portierung von hyperion auf OpenWRT entstanden…
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Lichtkunst – Die Dunkelheit ist eine Leinwand

Das Licht und Kunst zusammenghören ist unbestritten. Viele haben sicherlich schon mal den Begriff Lightpainting gelesen. Aber was steckt nun dahinter? Wie genau funktioniert das?

Wir möchten Euch auf diesem Blog zeigen das das alles keine Hexerei ist. Vielmehr sind es die kleinen Dinge die solche Bilder spannend machen. Allerdings werden wir hier kein „Rezept“ aufstellen welches Ihr dann einfach nur „nachkochen“ müßt. Wir werden Euch genug Spielraum lassen sodaß ihr noch viele Möglichkeiten habt um selber Kreativ zu werden. Wir sind selbst gespannt welch kreative Ideen ihr noch mit einbringt.

Lichtkunst wird seit einiger Zeit immer spannender. Was früher nur den Spezialisten vorbehalten war ist nun mehr, durch zahlreiche Tutorials im Internet, alles kein Hexenwerk mehr. Aber, und das ist ganz wichtig in diesem Bereich, wir manipulieren nichts am Computer nach. Wir bearbeiten nicht in Photoshop. Die Bilder kommen 1:1, genauso aus der Kamera.

Der Lichtkunstbereich wird grob in 2 Teile unterschieden. Zum einen das Malen mit Licht, dem Lightpainting also, und zum anderen der LAPP, der Light-Art-Performance-Photography. Die LAPP-Bilder sind also meist größere, komplexere Bilder die eben die bestimmten Abläufe erfordern.

Somit lassen sich verschiedenste Bilder erzeugen. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Es lassen sich verschiendeste Lichtwerkzeuge dazu benutzen. Prinzipiell, alles was leuchtet funktioniert dafür. Ich bin selber immer wieder erstaunt was es für nette LED-Gimmicks gibt die sich perfekt dazu eignen die tollsten Bilder zu gestalten. Somit sind die RGB-Stripes, LED-Player von Diamex die perfekten Werkzeuge. Einfach in der Handhabung und Verarbeitung, mit vielen verschieden Programmen ausgestattet lassen sich die LED-Player hervorrangend nutzen um in der Dunkelheit damit zu arbeiten.

In den kommenden Tage werde ich einige Werkzeuge direkt vorstellen und auch ein paar Bilder dazu zeigen die damit entstanden sind. Laßt Euch überraschen.

 

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LED-Player unter Windows 10

Eine der Vorteile von Windows 10 ist, dass USB-Geräte mit CDC-Interface (virtueller COM-Port) nun automatisch angemeldet werden. Es ist kein Treiber erforderlich. Eine vorhandene .INF-Datei wird aber weiterhin für ältere Windows-Versionen benötigt.

Wird zum Beispiel der LED-Player-S an einen PC mit Windows 10 angesteckt, wird dieser automatisch erkannt und ihm ein COM-Port zugewiesen.

geräte-manager

Da nun alle Geräte mit virtuellem COM-Port dieselbe Bezeichnung erhalten
„Serielles USB-Gerät (COMxx)“
kann man den zugewiesenen COM-Port nur ermitteln, indam man sich die Liste der existierenden COM-Ports vor und nach anstecken des LED-Players anschaut.

Um was für ein Gerät es sich handelt, kann auch über die Eigenschaft des Eintrages im Gerätemanager herausgefunden werden. Dafür auf dem Eintrag die rechte Maustaste drücken und „Eigenschaften“ und den Tab „Details“ anwählen. In der Eigenschaft
„Vom Bus gemeldete Gerätebeschreibung“
wird nun die Beszeichnung des Gerätes (hier „ERFOS LED-Player“) angezeigt.

eigenschaften

WS2812 Faszination

Ein neues Forum, ein neuer Blog? Warum denn das? Das gibts schon so oft zum Thema LED!  Diese fiktive Frage ist sicher der Schlüssel zu einer unglaublich spannenden technischen Lösung, nämlich der Verbindung eines PWM-Chips mit einer RGB-LED und das unter einer Haube – also direkt in der LED innendrinnen.

Im Nachhinein klingt es einfach – warum wurde das nicht schon viel eher gemacht? Henry Ford (der mit den Autos in jeder Wunschfarbe, Hauptsache schwarz – 1863 bis 1947) bemerkte allgemein es gibt nichts, was man nicht noch besser machen könne…

In diesem Sinne ist die LED tatsächlich besser äh intelligenter geworden. Ja und diese tolle LED ist nun in vielen Varianten verfügbar dabei vergleichsweise sehr preiswert.

Für sich allein ist das Teil eher unspannend – aber kommen mehrere zusammen, als Strip oder Matrix, dann geht ordentlich die Post ab.

Faszination deshalb, weil man durchaus ins Schwärmen kommen kann, wenn man sich diese kleinen Teile näher zu Gemüte führt.

Damit möglichst viele Hobbyisten sowie auch Profis unsere Begeisterung teilen können, haben wir diese Seiten eingerichtet um über unsere Projekte, Spielereien und Ideen zu berichten.

WS2812 basierende LEDs haben viele Namen – DigiDots ist unsere Bezeichnung, es gibt auch NeoPixel oder Digital-LED.

Daher lassen Sie sich bitte einladen an spannenden Projekten mit dieser tollen LED teilzunehmen, gerne als Besucher, Teilnehmer oder gar als Autor oder Entwickler.

Herzlichst Ihr Folker Stange

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