LED-Tester oder Effektzuspieler…

…könnte man das Teil nennen. Norbert (nofri) hat uns da auf die Spur gebracht. Die Fernost Gerätchen nutzen den prähistorischen 89C51 Controller – und „zaubern“ per Bitbanging Effekte auf einen RGB oder RGBW Strip. Die kosten zwar nur 6-8 Dollar, dafür können sie aber auch nix. Immer volle Pulle und superbunt (ich schrieb schon darüber).

Die rudimentäre Tastenabfrage des China-Teils ist natürlich der schmalen Prozessorleistung geschuldet, auch die überschaubaren Effekte, die schwer nachvollziehbar irgendwie einstellbar sind (Geduld und viel Taste drücken).

Naja ok, wir nehmen einen 32bitter – Cortex M0 von STM – der hat Megapower, Megaspeicher und ist dennoch bezahlbar. Im Stickgehäuse aus ABS – das Chinastreifchen kommt im Gegensatz mit Schrumpfschlauch daher.

Klare Bedienbarkeit, sauber via Klemme anschließbare Stromversorgung und Anschluss der Strips plus drei Tasten-Bedienung. Visualisiert über zwei LEDs – fertig.

Wird Ende März (2016) verfügbar sein, steuert 384 LEDs, RGB oder RGBW einstellbar. Drei-Tasten-Bedienung. Viele Effekte on Board. Also doch mehr als ein Tester  🙂

Kostet 7,90 Euro

Bilder des Prototypen:

Tester_Stick4_sm Tester_Stick3_sm Tester_Stick2_sm

Wie kalkuliere ich den Strombedarf einer WS2812 Installation?

Eine Kurzanleitung zum Thema LED-Strip und das richtige Netzeil:

Ich rechne mal für einen Strip 240 LED:
Da LEDs ja mit Niederspannung betrieben werden ist der Strom entsprechend höher zu dimensionieren.
Eine Grundeigenschaft der WS2812 ist 1mA Ruhestrom für den PWM-Chip. Da WS2812 mit 5V (idealerweise) betrieben werden und 240 LED sind das also 240mA < also P=U*I > schon 1,2 Watt ohne dass überhaupt eine LED leuchtet. Schaltet man nun alle drei Systeme auf volle Helligkeit, dann kann man mit 60mA pro LED rechnen, also 14,4 A.
Zwischen diesen beiden Extremen liegt die Wahrheit. Durch Niederspannung und damit verbundenem hohen Strom nimmt der Innenwiderstand der Leitungen auf dem Strip eine nennenswerte Größe ein. Der Spannungsabfall bei Volllast über die Striplänge kann schon 2V betragen. Folge ist am Anfang sind die LEDs hell (5V) und am Ende deutlich dunkler (3V). Man hilft sich indem man am Ende des Strips die Spannung einspeist und so das Problem umgeht – man hat also vorn und hinten 5V – der Spannungsabfall dürfte rein empirisch bei diesem Beispiel in der Mitte des Strips etwa 1V betragen. Das ist so gut wie nicht sichtbar. Nachteil – zuerst einmal für Laien etwas schwer verständlich, dann der erhöhte Verkabelungsaufwand, es muss für hohen Strom dickes Kabel verlegt werden (1,5m2).
Die Wattzahl ist dabei LED-üblich recht niedrig – für diesen Strip 72W – im Vergleich zur Glühlampe sparsam.
Nimmt man an, dass die WS2812 als Effektbeleuchtung verwendet werden, dann kann man getrost die Extreme vernachlässigen. Für Weißlicht braucht es alle drei Systeme – Rot, Blau und Grün. Für Einzelfarben reicht also ein Drittel der Leistung, Für Mischfarben die Hälfte oder zwei Drittel. Aber das auch nur bei „volle Pulle“ und über den gesamten Strip.
In der Realität ist man mit der Hälfte des Maximalwertes gut im Rennen – also dürften pro 240LEDs ein 8A/5V Netzteil funktionieren.
Schaltet man zwei Strips hintereinander, dann muss man auch zwei solcherart dimensionierte Netzteile verwenden (für jeden Strip eines – Parallelschaltungen sind zu vermeiden). Dann sollte auch ein ordentliches Ergebnis erreicht werden.

Elektor: Alles so schön bunt hier

Im Elektor Heft 2016/Januar/Februar ist nun unser aktuelles Projekt Jinx!-Matrixplayer erschienen.  Ein TPM2-Player, der auf sehr spartanische (Hardware) Weise ermöglicht, eine live am PC erstellte Choreografie auf verschiedenen LED-Panels, Stripes oder eigenen Kreationen abzuspielen. In Kombination mit dem Matrix-Player kann man mit einem Billigst-Tablet, wir haben das TrekStor SurfTab® wintron 7.0 dafür getestet (Reichelt Elektronik für unglaubliche 50 Euro), benutzen und es funktioniert!!! Windows 10 kann man möglicherweise als Quantensprung bezeichnen, zumindest im unteren Low-cost-Bereich. Wer hätte vor einem Jahr vermutet, dass man noch in 2015 für einen Fuffi (das ist echt irre) einen kompletten Win10-PC (ich nenne das Tablet jetzt einfach mal so – weil es ja Tatsache so ist) erhält, der völlig einfach auch Jinx! installiert und ausführt, wunschgemäß alles ausgibt, was auch von einem PC erwartet wird. Das ist für mich persönlich der Technik-Hammer des Jahres 2015.

Leider kein Licht ohne Schatten. Warum in aller Welt sich die Entwickler dieser Tablets nicht durchringen konnten, mehr als eine USB-Schnittstelle zu integrieren, besser gesagt, warum man an USB-Schnittstellen sparen musste, ist nicht nachvollziehbar. Mehr noch, genau dieser Umstand wird das Einsatzgebiet dieser kleinen Kampfzwerge enorm begrenzen. Offenbar schlägt die Hardwareoptimierung an dieser Stelle irre Kapriolen – für etwa 6-8 Dollarcent Sparpotential hat man den allermeisten Win 10 Tablets eine zweite USB-Buchse versagt. Folge ist, dass man die Revolution in Embedded-Anwendungen vollkommen versemmelt hat. Ich brauche die USB-Buchse als Ladebuchse bzw. als permanente Stromversorgung. Nehme ich die USB-Buchse als Ladebuchse bzw. als permanente Stromversorgung, dann geht kein USB mehr. Nehme ich USB als USB, dann läuft alles auf Akku – aber eben nicht ewig – eher nur kurz.

Sicher kann man Umschaltemöglichkeiten nutzen, nichts ist bisher etabliert oder gängig. Keine funktionierenden Adapter in Sicht. Alles nur Bastelkrams und halbgewalkter Murks. Das schöne Gehäuse aufbrechen oder anbohren will auch niemand.

Mein Fazit: dreimal abgeschnitten und immer noch zu kurz – bei solidem high-tech Material besonders ärgerlich…

Was wäre wenn? …man mitgedacht hätte: Ein Raspberry kostet komplett nackig um 30 Euro, das Touchdisplay nochmals etwa 70 Euro. Dazu kommen Netzteil und Gehäuse. Betriebssystem gibts gratis. Win10 ist aber eher ein Spaß für den Raspi, als eine funktionale Oberfläche. Mit dem Tablett habe ich eine rundum fertige Lösung. Microkontroller mit USB sind super ansteuerbar. Der Raspi wäre für mich ab sofort nur, weit abgeschlagen, die Nummer Zwei. Schade eigentlich.

 

 

LED-Player jetzt auch für Hausautomatisation

Es ist bald soweit! Die begehrten LED-Player-S und LED-Player-MH gibts Anfang 2016 im montagefreundlichen Hutschienengehäuse. Die Produktion ist eingerichtet – in Kürze geht es los. Der Player-S ist dabei nochmals in der Ansteuerkapazität um 100% verbessert worden – nun auch für 1024 WS2812-LEDs geeignet. Beide Geräte weisen noch ein völlig neues Feature auf: Setzt man einen winzigen Strip-Data-Receiver ein, dann kann man mit einer doppelten Signalleitung (sonst ist nur eine Signalleitung erforderlich) eine Distanz von 10-100 Meter störsicher überbrücken. Insbesondere für den gerwerblichen Einsatz ist diese Option entscheidend. Gerade bei Fahrgeschäften oder im Bühneneinsatz sind Störeinflüsse vorhanden und können unschöne Effekte verursachen.

Player_S_M

Ideen zum Einsatz der LED-Player?

aus aktuellem Anlass, immer mehr Anfragen zu speziellen Einsatzbereichen werden uns per Mail gestellt. Gerne diskutieren wir einmal Möglichkeiten, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Mitunter sind ein paar Hardwaremodifikationen nötig um unsere Player wunschgemäß einzusetzen. Bereiche wie Bühnenkunst, wo synchron schwenkbare LED-Flaschen auch synchrone Lichtspiele erzeugen und die Start- und Akkutechnik angepasst werden muss oder Drohnen, die beleuchtet werden und alles auf Leichtgewicht getrimmt wird. Stromsparende, kontaktlose Ein- Aus-Schalter für Li-Po-Akkus, IR-FB-Module, Funkschalter usw. Das sind Dinge, die primär nicht in der Grundschaltung berücksichtigt sind, aber möglicherweise als Add-on nachgerüstet werden können oder es eine clevere Lösung gibt.

ELV-Journal 4 und 5/2015 mit WS2812 Workshop gratis

Das nenne ich mal Leserservice: Der ELV hat in o.g. Journalen unter dem Titel „LEDs mit Intelligenz –RGB-LED mit integriertem Controller“ einen zweiteiligen Workshop mit WS2812 und dem LED-Player vorgestellt. Beide mehrseitigen Artikel gibts sogar als Gratis-PDF, untermalt mit einem anschaulichen Video! Ein Muss für jeden Maker und eine Bereicherung fürs Homelab (neudeutsch für Bastelkeller). Unbedingt anschauen!!!

Links zum Artikel:
Workshop Teil1
Workshop Teil2

Direkter Link zum Dokument:
Teil1     Teil2

Tetris Display mit Handy-Steuerung

Ein Streifzug im Netz brachte mich auf die Idee. Der Maker Florian S. (Maker = Neudeutsch für Hobbyist oder Bastler) hatte gezeigt, mittels nebeneinander geklebter WS2812 Strips, eine Anzeigentafel (14×29 Pixel) zu bauen. Um für das klassische Klötzchenspiel Tetris auch die entsprechenden Klötzchen zu visualisieren, bastelte er aus Karton eine Wabenstruktur, die über die LEDs gestülpt wurde. Darauf kam eine Streuscheibe um die Klötzchen auch schön abzubilden.
Die Ansteuerung übernimmt ein AVR, der gleiche Controller, der auf dem Arduino sitzt.
Die Idee, alles so minimalistisch zu bauen, ist klasse. Das kann der geschickte „Maker“ durchaus nachgestalten.
Minimalismus hat natürlich seine Grenzen, insofern sind die selbstkritisch dokumentierten Schritte auch geeignet dafür, zu erkennen, was mit simplen Mitteln geht und was dann doch nicht mehr.
Also, die Anregung war da, der Gedanke gleich mal loszumachen wurzelte im tiefen Glück, dass das Wochenende vor der Tür steht und zu Hause nur Rasenmähen Pflicht ist.

Led’s work!
Zunächst wählte ich die Komponenten aus. Mit acht Stück unseres 8×8 Panels kommt man auf die Kantenlänge von 16×32 Pixels. Das ist für Tetris mehr als ausreichend. Als Rechenkern ist momentan der Paspberry-Pii eine interessante Wahl – Garmil ist schon ganz begeistert und wird eine App schreiben – Erwin hat eine Delphi-basierende Tetris-Engine im Netz entdeckt und als Experte für ebendiese Sprache ist er auch kaum noch zu halten. Im Endeffekt sollte man das Teil auch via Bluetooth ansteuern und somit braucht es für Handys eine App. Dumm nur, dass der Raspi ein Multitasking-Betriebssystem drauf hat. Es ist ganz schwer möglich ein Backend zur Ausgabe des WS2812-Protokolls zu erstellen. Hier hilft ein ganz kleiner (Hardware-)Trick, man nimmt einen LED-Controller, der via TPM2 angesteuert wird. Das geschiet über USB, ist also recht einfach anzubinden. Meine Wahl ist bisher auf den Matrix-Player gefallen. Der kann bis zu 1024 LEDs ansteuern, ist also gut geeignet und kann direkt aufs Panel geschraubt werden. Der nächste Schritt sind die mechanischen Komponenten und die mechanische Konstruktion. Als langjähriger Lasertechniker besteht für mich kein Zweifel am Material, stylisches Plexiglas lässt sich hochpräzise auf einem CO2-Lasercutter verarbeiten. [ich verwende Lasercutter der amerikanischen Firma UNIVERSAL, die den strengen Amerikanischen und Europäischen Sicherheitsnormen entsprechen] Die Konstruktion wird in CorelDraw gezeichnet, Corel ist ein tolles Programm um 2D Vektorgrafiken hochpräzise zu erstellen. Gut, es gehört schon eine ordentliche Portion Erfahrung dazu, in Corel auch zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Wie gesagt, Corel ist 2D basierend und der Lasercutter ist das ebenfalls – passt also wunderbar zusammen. Zumal der Lasercutter als Drucker direkt aus Corel eingesetzt wird. Man lässt also die Konstruktion einfach auf Plexiglas ausdrucken…

Hier erlaube ich mir einen dringenden Hinweis zum Thema Lasercutter. Ein Lasercutter ist ähnlich wie ein 3D-Drucker oder ein Fräsbohrplotter ein begehrenswerter Automat für den Hobbykeller des ambitionierten Makers. Wer so ein Teil mal in Aktion gesehen hat, der will es haben. Und wie so oft – klar man bekommt so einen Cutter für wenige Tausend Euro aus China importiert. Aus eigener Erfahrung – größte Vorsicht, die Teile sind echt gefährlich und so richtig schlecht in der Handhabung. Sie entsprechen nicht unserem Sicherheitsstandards und müssen erst auf Europäische Normen umgerüstet werden. Einige Firmen machen das offenbar in Deutschland. Trotzdem scheint das ein Spiel mit dem Feuer zu sein – Florian mit einem ernüchternden Bericht.  Aber zurück zum Projekt:

Zuerst konstruiert man die Display-Grundplatte, die ist abhängig von der Größe und Anordnung der Panels. Ich mache mir sowas einfach und importiere die DXF-Daten der Panels (das sind die schwarzen Quadrate mit den vielen Bohrungen) und kann die so in Corel wie gewünscht anordnen. In diesem Falle im 2×4 Raster. Toll an der hier eingesetzten Matrix-Panel ist, dass sie sich wirklich simpel montieren und nahtlos anordnen lassen. Das ist bei keinem mir bekannten, vergleichbaren Produkt möglich. Bei Volllast werden die Panels schon mal ordentlich warm, kleben fällt als Montagehilfe aus. Die Panels haben M3 Montagelöcher – sogar 16 Stück – man ist sehr variabel. Dazu kommt, dass die Strom- und Steueranschlüsse großzügig in M4 ausgelegt sind und die Verdrahtung auf dem Panel eine sehr große Fläche hat. Auch die Systembohrungen haben einen Sinn, da kann man kanz prima eine Wabenstruktur verankern, die sollte am Ende exakt aussehen, was sich hoffentlich zeigen wird. [hier ein Nachtrag: die Teile rasten tatsächlich wie Lego-Bausteine ein- das geht richtig gut! Gut gemessen Folker! Kompliment.]
Aufgrund der DXF-Importe kann ich ganz genau in Corel die Panels anordnen und dann auch ganz genau die Befestigungsbohrungen (grün) setzen, das geht auf das Hundertstel Millimeter. Tetris_CDR1Für ein Wochenendprojekt ist das eine ziemlich gute Voraussetzung, dass alles passt. Um die Matrixstruktur lege ich einen Rand und darüber hinaus sehe ich noch eine Fläche vor, wo ich Platz für den Schriftzug „Tetris“ habe – hier rechts im Bild zu sehen. Das graviert der Laser gleich mit ein. Die rote Linie markiert die zum Schluss aufmontierte Streuscheibe.  Nun muss der Fuß erstellt werden – das Display steht senkrecht und hochkant – es braucht also eine massive Fußplatte. Display uTetris cdr3nd Fuß werden im Endeffekt aus 8mm XT-Plexiglas geschnitten, haben also ein respektables Eigengewicht. Mittels gleich mitkostruierten Haltewinkeln wird die ganze Sache zu 90 Grad verschraubt (8x M5 Schrauben für die feste Verbindung). Die Konstruktion der Wabenstruktur ist etwas tricky, da braucht man schon Erfahrung, wie alles räumlich zusammengesteckt wird. In der Mitte sind es Waben, am Rand ein Streifen um alles schön aussehen zu lassen. Die Wabenstruktur geht immer nur über zwei Panels, Plexiglas hat Tetris4beim Schneiden über große Längen und schmale Breiten die unangenehme Eigenschaft des Verziehens. Man muss fragmentieren. Auf die Wabenstruktur wird eine True-LED-Plxiglasscheibe aufgesetzt, die das LED-Licht sehr gleichmäßig verteilt. Diese Scheibe muss auch Befestigungslöcher haben um am Ende auch plan aufzuliegen, sonst gibts verwischte Kanten und das sieht doof aus. Samstag habe ich bereits die beiden Platten geschnitten, das dauert bei dieser Dicke und einem 60Watt-Lasercutter eine gute Stunde. Das Ergebnis sieht dafür aber schon beeindruckend aus. Selbst lose zusammengesteckt macht es einen sehr wertigen und stabilen Eindruck. Fortsetzung folgt…

Und nun die Fortsetzung :
Tetris-3 Tetris-5Tetris-4

Nochmals etwa fünf Stunden am Sonntag machen das Ganze greifbarer. Bis auf wenige (Denk-)Fehler, die recht einfach gefixt sind, hat alles super geklappt. Fußplatte, Haltewinkel und Displayplatte passen (wie bei einem professionellen Lasercutter zu erwarten) perfekt zusammen. Auch die Panels sind in relativ kurzer Zeit montiert. Beeindruckend ist immer wieder die vom Lasercutter vorgelegte Präzision, die den Montageakt zum Kinderspiel werden lässt. Ich frage mich manchmal, warum man sowas heute noch mit einem Fräsautomaten erledigen soll, ein Laser ist für derartige Schneidarbeiten um Längen besser. Frappiert hat mich die Montage der Wabenstruktur, wie bei Legobausteinen passt alles mit einem spürbaren Click zusammen. Man könnte glatt vergessen, dass man es mit einem Wochenendprojekt zu tun hat. Ein paar Bilder:

Tetris-6 Tetris-7Tetris-8 Tetris-9

Tetris-9b Tetris-9f Tetris-9e

Die Montage dauert eine gute Stunde, wegen der schieren Masse an Abstandshaltern und wegen den

Tetris-9a

im nächsten Step erforderlichen elektrischen Verbindungen. Es müssen also gleich Lötfahnen untergeschraubt werden, ohne diese Anschlusspunkte gibts am Ende kein Tetris… Wenn jetzt die Schraubverbindungen nicht gewissenhaft angezogen worden sind, dann gibts Probleme bei der Inbetriebnahme und im schlimmsten Falle die komplette Demontage.

Aber das wollen wir mal nicht hoffen, ich habe jede einzelne Stelle gewissenhaft geprüft um mir diese Mehrarbeit zu sparen.

Die Wabensegmente sind nun montiert, alles passt prima. Zum Schluss wird die aus speziellem Plexi gefertigte Streuscheibe  (true LED) plan auf die Wabenstruktur aufgesetzt und mit durchsichtigen Plastikschrauben fixiert. Metallschrauben stören hier einfach die schöne Optik.

Tetris-9d Tetris-9c

Mit montierter Streuscheibe sieht das Monster weniger bedrohlich aus, doch nun wird die Elektronik erstellt und montiert und nach deren Inbetriebnahme hoffen wir auf sehr helle, schön kontrastreiche Klötzchen um das perfekten Tetris-Erlebnis zu genießen.

Für die Programmierung der gesamten Steuerung brauchen wir noch etwas Zeit – also habt bitte Geduld. Immerhin ist das ein Freizeitprojekt, also nach Feierabend.

Tetris-9g  Tetris-9h

 

Sonntag 25.10.2015 – die Fortsetzung:

Gamadril hat sich der Steuersoftware angenommen und in den letzten Wochen für den Raspi ein Betriebssysten aufgesetzt, was ein WLAN-Netz aufspannt „Games“ und natürlich auch Tetris enthält. Er bastelt noch an Snake, Ping-Pong, Arkanoid, Breakout und noch ein paar Spielen, die für Klötzchenoptik geeignet sind. Nachdem die ersten Hindernisse beseitigt sind, fühlt sich das Ganze schon ganz prima an.

Hier das Video dazu:

Mit dem Smartphone kann man sich ins offene WLAN „Games“ einloggen und einen Browser starten. Über die IP 192.168.0.1 sind die Richtungstasten sowie die Starttaste verfügbar. Erfolgreiches Einloggen wird mit grünem Hintergrund quittiert. Manche Browser unterstützen auch ein Tastenvibrato, mein Handy wollte das leider nicht zeigen…

Sicher müssen wir noch ein wenig am Handling feilen, aber sonst klappts schon recht gut.

Das Display erscheint auf dem Video recht klein, ist aber in natura schon recht beeindruckend. Die Konstruktionspläne mache ich in den nächsten Tagen fertig, so dass man die teile selbst schneiden kann (wenn man einen Lasercutter zur Verfügung  hat).

Hier noch ein paar aktuelle Fotos:

Tetris_1_2  Tetris_1_3  Tetris_1_4  Tetris_1_5  Tetris_1_6

 

 

 

Dynamische Effekte mit LED-Strip

Eine kurze Anfrage von Patrick hat mich zu diesem 10-Minuten-Projekt inspiriert:

Hallo erst mal
Ich wollte mir sowas
Youtube-Video „PIC12F675 32 LED PWM CONTROLLER WITH 74HC595, PIC16F84A AS SEQUENCE LED AND MULTISPEED KNIGHT RIDER“
Bauen!!
Bräuchte nur das Programm, vielleicht kann mir einer helfen??
Es soll für einen Schriftzug sein, mit 5 Buchstaben jeder soll 6 LEDs bekommen, und vom Programm her sollte jeder Buchstabe leuchten also immer 6 LEDs, und dann halt jede im Kreis laufen das würde langen, Vielleicht kann mir einer hier helfen
Danke schön mal

Ja der Aufwand, den da manche Bastler treiben, der schockiert mich dann immer wieder. Das geht viel einfacher und ist in Minuten aufgebaut:
LED-Strip WS2812 der gewünschten Länge oder eine fertige Steck-LED-Kette, einen LED-Player-S und das Programm LedEddy, ein wenig Einarbeitungszeit ist auch einzuplanen.
Die ganze Lichtsequenz auf Micro-SD-Karte speichern und in den PLayer-S stecken. Fertig.
Das würde im einfachsten Falle an einer USB-Powerbank stand-alone funktionieren und macht mit wenigen Handgriffen viele neue schöne Effelte.
Ich denke so zwei bis drei Stunden hat man Buchstaben nach Wunsch programmiert.
Wenn Du Dich erst in die PIC-Programmierung einarbeitest – na dann wirds keine Wochenendprojekt mehr – eher ein Halbjahresprojekt, wenn Du die Lust nicht verlierst.
Mal abgesehen von dem irren Aufwand, was der da auf Youtube zeigt.
Wenn ich ein wenig Zeit finde, dann mache ich am Wochenende mal ein kleines Beispiel…

Ja und hier, zwei Wochen später tataaa:

Demo-Video

Tatsächlich hat das Programmieren gerade mal 10 Minuten gedauert, die Hardware zusammenstecken plus drei Drähte löten, naja so zwei drei Minuten.

Was man damit anzeigen möchte ist schnell umgesetzt, Knight-Rider, Zylon oder die tolle Blink-Sequenz vom Audi oder beleuchtete Buchstaben – alles nur eine Frage der Programmierung. LedEddy ist kinderleicht zu bedienen, man kann mit dem LED-Player-S das Ergebnis live ansehen.

Was braucht man?
– WS2812 LEDs Strip oder Einzel-Dioden
– LED-Player-S
– Powerbank (je nach Striplänge)
– Zehn Minuten Freizeit

Viel Spaß!

 

Nachtrag – gerade mal was gefunden – LED-Player und WS2812:

LiPo Akkus oder Powerbanks für WS2812 Stromversorgung

LiPo-Akkus sind eine richtig tolle Stromversorgung für DigiDots. Diese Akkus gibts in verschiedenen Kapazitäten. Allesamt haben es richtig fett in der Kapazität. Auch die Spannung ist mit unseren WS2812 LEDs prima kompatibel. Also spricht nichts gegen den Einsatz dieser Powerpacks. Mal abgesehen davon, dass man auch bei uns die Akkus bekommt, in den derzeit angesagten Powerbanks – die es mitunter für aberwitzig wenig Geld schon gibt – werkeln diese Top-Powerlieferanten. Richtig gut sind diese Teile, da man die voll einfach aufladen kann (über einen USB-Port) und weil sie bei Nennspannung von 5V prima für Stripes oder Matrixen geeignet sind. Ein Hoch auf die Massenproduktion, trotz der Diskussion seltene Erden, gibts eine Schwemme dieser Power-Packs. Für eine Partybeleuchtung sind die Teile ideal, weil sie halten lange durch, es müssen keine Kabel verlegt werden und ein USB-Anschluss für LED-Player & Co ist auch vorhanden. Einfacher und billiger bekommt man heute keine kapazitiv hochwertige Stromversorgung für den schnellen Garteneinsatz – also Augen auf, diese Schnäppchen sind mega-interessant.
Eigentlich bin ich weniger der Weihnachts-Fan, aber für den Run auf die beste Jahresendbeleuchtungswettbewerbe der Vorstädte, sollten die Austatter derlei Items im Auge behalten, damit kann man schon tolle Spielereihen planen und umsetzen.

Eine aufregende Installation haben wir mit einem Led-Player-S und mehreren auf Magnetstreifen geklebten Stipes etabliert. Jeder kennt die Dachreling, die man optional auf vielen Pkw-Dächern anbringen kann. Wir haben nun drei Stripes auf 10mm Magnetstreifen aufgeklebt und parallel angesteuert, das auf beiden Seiten einer Limu befestigt. Die Stromversorgung kann man natürlich über die Bordelektrik realisieren – muss man aber nicht, weil dazu ein fettes DC-DC-Netzteil notwendig würde. Eine LiPo-Powerbank leistet hier gute Dienste und ist unabhängig vom Bordnetz betreibbar. Und das sieht supertoll aus – nur im Straßenverkehr bitte nicht anwenden, denn blaue Blitzlichter lassen sich mit diesem Verfahren unglaublich einfach erzeugen – hell und authentisch, das ist allerdings aus gutem Grunde nicht erlaubt!!!
Die Magnetstreifen lösen sich selbst bei hohen Geschwindigkeiten nicht ab, zumindest in unserem Test bis etwa 100km/h gabs keine Probleme.
Wir haben unsere Spaßinstallation natürlich auf privatem Gelände ausprobiert – also nicht im Bereich der StVO damit rumspielen auch wenns richtig Spaß macht!

In einem Folgebeitrag gibts Infos über interessante und preiswerte Stromschalter für coole WS2812 Anwendungen.

Ein Feuerwerk an neuer Hardware – Diamex dreht auf…

Nun ist es soweit, Diamex hat lange entwickelt und getestet, eine ganze Reihe neue und spannende LED-Controller kommen nun in die Regale. Die Zeit vom Prototypen zur Serienproduktion ist bei Diamex vergleichsweise kurz. Große Industriebetriebe haben es da deutlich schwerer. Gerne würden wir nach einem erfolgreich getesteten Prototypen sofort starten, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Es müssen Platinen in Auftrag gegeben werden, Zinnschablonen (Stancils) müssen per High-tech-Laserschnitt angefertigt werden. Die Einrichtung unserer Bestückungsautomaten muss exakt erfolgen, Lötprofile der Reflow-Öfen erstellt, Anleitungen geschrieben, geprüft und gedruckt werden. EAN’s errechnet und Angebotstexte sowie Angebotsbilder in Profiqualität angefertigt werden. Ein Aufwand der für jedes einzelne Produkt nötig ist, wobei es noch einige weitere bürokratische Umsetzungen bedarf. Von der Verpackung mal ganz abgesehen..
Trotzdem, es ist soweit. Der neue Led-Player-M, Matrix-Player und WLAN-Player sind nur die Speerspitze. Leitungstranceiver, Powerschalter speziell für WS2812 Systeme und der wirklich spannende LED-Mini-Player sind in Kürze verfügbar. Einige Projekte mit diesen Teilen wirds bald geben, Beispiele, Applikationen sind immer das Salz in der Suppe. Viele interessante Infos.
Und noch ein paar weitere Digi-Dot-Gadgets kommen – auch nicht mehr lange hin.

Also es bleibt wie immer spannend.